reNature 2
Biodiversität erhalten

h2a
Erhaltung und Wiederherstellung der Biodiversität in Luxemburg
Die Biodiversität ist eine der grundlegenden Voraussetzungen für unsere Lebensqualität: Sie sichert das reibungslose Funktionieren der Ökosysteme, unterstützt die Landwirtschaft, reguliert das Klima und schafft Räume für Erholung und Wohlbefinden. Doch auch in Luxemburg geht die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten rasant zurück – bedroht durch Bodenversiegelung, Umweltverschmutzung, den Verlust natürlicher Lebensräume und die Folgen des Klimawandels.
Angesichts dieser Herausforderungen möchte die Œuvre Nationale ihr Engagement für den Umweltschutz weiter verstärken und die Dynamik fortsetzen, die 2023 mit dem ersten Projektaufruf „reNature – Biodiversität wiederherstellen” ins Leben gerufen wurde. Dieser stieß auf großes Interesse und ermöglichte die Förderung von über 30 konkreten Projekten zugunsten von Natur und Biodiversität.
Mit reNature 2 wollen wir neue Initiativen unterstützen, die den ökologischen Notstand in lokale, nachhaltige und zukunftsorientierte Maßnahmen umsetzen – getragen von der Zivilgesellschaft, Schulen, Institutionen und Akteurinnen und Akteuren vor Ort. Ziel ist es, konkrete und messbare Projekte zu fördern, die Ökosysteme wiederherstellen, Lebensräume für Tiere und Pflanzen schaffen, nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken entwickeln und die Öffentlichkeit für die Bedeutung der Biodiversität sensibilisieren.
Diese Projekte sollen positiv, hoffnungsvoll und innovativ sein und zu einem gesellschaftlichen Wandel hin zu einem respektvolleren Umgang mit dem Lebendigen und der Natur beitragen. Zudem müssen sie einen klaren lokalen Bezug aufweisen, damit jede geförderte Initiative einen direkten und sichtbaren Beitrag zur Biodiversität in Luxemburg leistet.
Der Projektaufruf reNature 2 verfügt über ein Gesamtbudget von 750.000 €.
Jedes Projekt kann eine Förderung von bis zu 50.000 € für eine Laufzeit von maximal 24 Monaten erhalten.
Die Unterstützung erfolgt auf Grundlage einer Bewertung durch eine Jury und wird vom Verwaltungsrat der Œuvre Nationale validiert.
Zeitplan:
- 13.10.2025: Start des Projektaufrufs
- 15.12.2025: Frist für die Einreichung der Anträge
- Ende Januar 2026: Beratung und Empfehlung der Jury
- Februar 2026: Endgültige Entscheidung des Verwaltungsrats und Mitteilung an die Antragstellenden
- März 2026: Auszahlung der zugesprochenen Beträge nach Unterzeichnung der Bestätigungsschreiben
Die Anträge müssen über unsere Online-Plattform eingereicht werden (nur auf Französisch verfügbar).
Der Aufruf richtet sich ausschließlich an juristische Personen und gemeinnützige Institutionen mit Sitz in Luxemburg:
- Gemeinnützige Vereinigungen (einschließlich solcher, die ad hoc für diesen Aufruf gegründet wurden),
- Stiftungen,
- Öffentliche Einrichtungen,
- Gesellschaften mit sozialem Zweck (SIS) mit 100 % Impakt-Anteilen,
- Lyzeen, Universitäten, Grundschulen sowie sonstige formelle und nicht-formelle Bildungseinrichtungen.
Nicht antragsberechtigt sind: kommerzielle Unternehmen, Ministerien und öffentliche Verwaltungen, Gemeinden sowie Privatpersonen.
Gefördert werden Projekte, die den Schutz und/oder die Verbesserung der Biodiversität in Luxemburg zum Ziel haben.
Mögliche Themenfelder:
- Landwirtschaft: nachhaltige Anbaumethoden, Obstgärten und Gemüsegärten, Reduzierung von Pestiziden, urbane und regenerative Landwirtschaft, Agroforstwirtschaft, Gemeinschaftsgärten etc.
- Tierarten: Schutz von Lebensräumen, Schaffung von Rückzugsorten, Bekämpfung invasiver Arten, Schutz bedrohter Arten etc.
- Wasser, Flüsse, Seen, Teiche: nachhaltiges Wassermanagement, Bekämpfung von Bodenversiegelung und Verschmutzung, Schaffung oder Wiederherstellung von Feuchtgebieten etc.
- Insekten und Bestäuber: neue Lebensräume, Bekämpfung von Lichtverschmutzung, nachhaltige Imkerei etc.
- Pflanzenarten: Begrünung von Städten, Bekämpfung invasiver Pflanzen, Schutz seltener Arten, Wiederherstellung von Ökosystemen etc.
- Sensibilisierung: praktische Workshops, Bildungsprogramme, Sensibilisierungskampagnen mit konkreten und messbaren Aktionen sowie einer positiven Botschaft.
Nicht förderfähig: Projekte zu Haustieren oder exotischen Tieren, Abfalltrennung, Kreislaufwirtschaft, Lebensmittelverschwendung oder wissenschaftliche Forschung.
Alle Anträge werden von einer Jury geprüft und bewertet, die sich aus Mitgliedern des beratenden Gremiums für Umwelt und des Verwaltungsrats der Œuvre Nationale zusammensetzt.
Die Jury gibt Empfehlungen an den Verwaltungsrat der Œuvre ab, dieser trifft aber die endgültige Entscheidung. Der Verwaltungsrat ist in seiner Entscheidung souverän.
Die Entscheidungen des Verwaltungsrats werden Ende Februar 2026 bekannt gegeben. Die Entscheidungen werden den Bewerberinnen und Bewerbern anschließend schriftlich mitgeteilt.
Die Projekte werden von der Jury anhand folgender Kriterien bewertet:
- Die Projekte müssen zwingend in Luxemburg stattfinden.
- Die Finanzierung durch die Œuvre darf eine maximale Dauer von 24 Monaten nicht überschreiten.
- Der Höchstbetrag, der bei der Œuvre beantragt werden kann, ist auf 50.000 € pro Projekt festgelegt.
- Die eingereichten Projekte werden von einer Jury geprüft, die die Anträge nach folgenden Kriterien bewertet:
- Relevanz,
- Durchführbarkeit,
- Kosten-Effizienz-Verhältnis,
- Wirkung und Nachhaltigkeit.
Weitere Informationen
Die detaillierten Teilnahmebedingungen des Projektaufrufs mit allen praktischen Informationen und spezifischen Bedingungen können im untenstehenden PDF heruntergeladen werden. Wir bitten alle Projektinitiator*innen, diese vor Einreichung ihres Antrags sorgfältig zu lesen.
Finanzierung beantragen
Die Mitglieder der Jury für reNature 2
Roby Biwer
- Vorsitzender der Jury
David Glod
- Mitglied der Jury
Daniela Noesen
- Mitglied der Jury
Max Holz
- Mitglied der Jury
Joy Mentgen
- Mitglied der Jury
Jacques Pir
- Mitglied der Jury